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Rooftop

Nachhaltigkeit

Durch den Erhalt der alten Baumbestände, durch Neuanpflanzungen, Dachbegrünungen und das Recycling von Baumaterialien wird eine klimagerechte Quartiersentwicklung möglich. Eine hohe Verdunstungsrate durch innovative Regenwasserbewirtschaftung sorgt für ein gutes Klima. Wir denken an morgen!

Recycling im Bau

Baumaterial im Kreislaufsystem

Die Bewahrung von Fundamenten und Bestandsbauten sowie die Wiederverwendung einzelner Baumaterialien folgt dem Kreislauf-Prinzip. Versucht wird so viel Material wie möglich unter Berücksichtigung der heutigen Standards wiederzuverwenden. Auch bei der Vergabe der Baugrundstücke ist eine Verwendung von ökologischen Baustoffen, die später wieder dem Stoffkreislauf zugeführt werden können, maßgebliches Kriterium.

So wird beispielsweise die Verwendung von Wärmedämmverbundsystemen ausdrücklich nicht empfohlen, da hier durch den Einsatz von Flammschutzmittel im Sanierungsfall aufwendiger Sondermüll entsteht. Eine Alternative stellen hinterlüftete Vorhangfassaden dar, die das Separieren und Austauschen einzelner Baumaterialien ermöglichen. Bei Mauerwerkfassaden sind Verblendmauerwerke mit Kerndämmung eine hochwertige und wartungsfreie Alternative.

oxford quartier ansicht auf uhrenturm, steine aufgehäuft, baustellensituation
Historische Pflastersteine und größere Betonteile werden in neue Gestaltung mit einbezogen.

Geringe Bodenversiegelung

Gut für die Natur, gut fürs Abwasser

Die Konversion erhaltenswerter Altbauten und der Neubau auf alten Fundamenten reduziert die Versiegelung offener (Grün)flächen. Durch den Abbruch weitläufiger Pflaster- und Asphaltflächen der Kaserne wird der Gesamtanteil der Bodenversiegelung – trotz neuer Bebauung – im Vergleich zum vorherigen Zustand reduziert. 
Eine geringe Bodenversiegelung spielt auch bei der Entwässerung von Regenfällen eine große Rolle. 

pflastersteine makroaufnahme, gras wächst dazwischen nach oben

Gesunder Wasserkreislauf

Gutes Mikroklima dank Sickermulden und Grüner Dächer 

Wasser ist Oxfords zentrales Element: Sickermulden und Entwässerungsrinnen ermöglichen einen Regenwasserkreislauf, der für ein gutes Mikroklima sorgt und mit Feuchtbiotopen Leben ins Quartier bringt. Die Wasserläufe sind sichtbar; das Zentrum des Quartiersplatzes bildet ein großes Wasserspiel. 

Die Reduktion der Bodenversiegelung sowie offenporige Straßenbeläge ermöglichen eine Versickerung des Oberflächenwassers und eine lokale Zwischenspeicherung. Ein System aus offenen Entwässerungsanlagen erhöht die lokale Verdunstung des Wassers und führt zu einem besseren Mikroklima sowie im Sommer zu einer Kühlung der Außenräume.

Die direkte Straßenentwässerung entlang des grünen Boulevards erfolgt über Sicker- und Rückhaltemulden. Die entstehenden Feuchtbiotope entlang der Wege nehmen Wasser auf und lassen es verdunsten. Dachbegrünungen auf Flachdächern reduzieren auch auf Privatgrundstücken und Gemeinschaftsanlagen den Anteil des Abwassers. 
 

grüner Gummistiefel wird in Pfütze gesetzt und das Wasser platscht nach oben

Alte Riesen, Grüne Zwerge

Baumbestand und Neupflanzung sorgen für viel Grün 

Bestehende Bäume werden in die Bauplanung mit einbezogen und bleiben in großem Maße erhalten. Zusammen mit Neupflanzungen sind bei geschickter Platzierung der Neubauten nach den Entwicklungsmaßnahmen mehr Bäume im Quartier als in der alten Kaserne. Auch Reste alter Wall- und Feldheckenstrukturen aus standortheimischen Baum- und Straucharten in den Randbereichen des Geländes bleiben erhalten. 

Neupflanzungen erfolgen mit heimischen, standortgerechten Laubbäumen, wie Eiche, Hainbuche und Ahorn. Der zentrale grüne Boulevard, der Grüne Trichter sowie die Ost-West-Grünverbindungen stellen einen hohen Grünflächenanteil und eine hohe Wohnumfeldqualität sicher. 

Quartiersstraße gesäumt von Bäumen
Alter Baumbestand kann in Teilen in das neue Quartier integriert werden. Wo gefällt werden muss, wird nachgepflanzt.

Durchlüftung

Wie frischer Wind ins Quartier kommt

Die Lage am Westrand von Münster und die Ausrichtung der bestehenden
Strukturen ist optimal für eine Durchlüftung der Quartiere, die mit der vorherrschenden Windrichtung aus Südwest beinahe vollständig kongruent ist. Die offenen Hofstrukturen ermöglichen Luftzirkulation, Kühlung im Sommer und den Abtransport von Staubpartikeln. Dachbegrünungen filtern zusätzlich Staub und Schadstoffe aus der Luft.  

Frau lachend im Wind mit Schirm in der Hand

Mobilität

Unsere Mobilität ist im Wandel – das Oxford-Quartier reagiert darauf mit Flexibilität 

Ein nachhaltiges Mobilitätskonzept sorgt für ein großzügiges Bewegungsnetz für Fußgänger und Radfahrer, teilweise Pkw-unabhängig. Der zentrale Boulevard und viele kleinteilige Wege ermöglichen den schnellen Zugang zum Grünen Finger im Norden, zum Gievenbach im Osten oder zur Grünverbindung parallel zum Bernings Kotten.

Ein hoher Anteil verkehrsberuhigter Bereiche ermöglicht ruhiges Wohnen trotz kurzer Wege und schnell zugänglicher Mobilität. Eine Stadtbuslinie wird das Quartier regelmäßig anfahren, Mobilitätsstationen mit Carsharing, E-Ladestationen und Lastenradverleih sorgen für Flexibilität beim Wechsel von Verkehrsmitteln. Im Oxford-Quartier sind die Bewohner individuell und nachhaltig unterwegs!  

Allgemein wird auf eine Reduktion von Autos im Straßenverkehr und Quartiersbild gesetzt: Autos werden dezentral geparkt; ein kleiner Anteil von Tiefgaragen wird in die Gebäude integriert, ohne dass zusätzliche Grünflächen versiegelt werden.

Ebenerdige Stellplätze werden als "Flex Parken" ausgeführt – leere Parkplätze sind so für andere Zweck wie Spiel, Sport und Freizeit nutzbar. Das Mobilitätsangebot wird durch Car-Sharing ergänzt. So kann der Wunsch nach individueller Mobilität aufgefangen werden.

Große Priorität haben wohnungsnahe Fahrradstellplätze. Diese können vorzugsweise im Erdgeschoss integriert oder an passenden Stellen im Freiraum verortet werden. 

auto und fahrrad parkend nebeneinander
menschen

Philosophie 

Das Quartiersmotto erhalten. erschaffen. erleben. 

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geschichte

Geschichte

Von der Kaserne bis zum urbanen Quartier

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Das Magazin 

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